Der Oktober ist der offizielle „Brustkrebsmonat“, in dem es sich große Modemarken und renommierte Kosmetikkonzerne auf die Fahne geschrieben haben, über Brustkrebs aufzuklären und Frauen zur Vorsorgeuntersuchung zu motivieren. Bei Anita widmet man sich das ganze Jahr diesem so wichtigen Thema: Mit Anita Care haben wir eine Marke geschaffen, die speziell für Frauen entwickelt wurde, die an Brustkrebs erkrankt sind. Mit Prothesen-BHs, die gut sitzen und hübsch aussehen, möchten wir Frauen nach der Krebserkrankung nicht nur hübsche Unterwäsche bieten, sondern Selbstbewusstsein schenken und zumindest durch einen passenden BH das Leben erleichtern.

Brustkrebs ist eine Krebsart, die, wenn sie früh erkannt wird, gut behandelt werden kann. Was Ihr über Brustkrebs wissen solltet, wollte ich Euch nun eigentlich auflisten. Aber auch Tipps für eine gesunde Ernährung geben, Euch zu erläutern, warum Rauchen und Alkohol schädlich für Eure Zellen sind und dass jede achte Frau jährlich in Deutschland an Brustkrebs erkrankt, bringt Euch nicht weiter. Darum folge ich beim Schreiben dieses Artikels einfach meinem Bauchgefühl.

Ich möchte Euch darum bitten, regelmäßig zur Brustkrebsvorsorgen zu gehen. Ob Ihr 25, 35, 45 oder älter seid: Lasst Eure Brust von der Gynäkologin abtasten und alle zwei Jahre einen Ultraschall machen. Ich habe das selbst mehrfach machen lassen, schickte Stoßgebete gen Himmel, dass ich bitte gesund bin, als ich mit fürchterlich klopfendem Herzen auf der Liege lag, während meine Frauenärztin meine Brüste schallte. In diesem Moment wurde mir wieder bewusst, wie sehr ich doch an meinem Leben hänge, auch, wenn ich öfter über Umstände fluche oder mich selbst nicht mag, weil ich meine Diätvorsätze gebrochen habe. Letztlich will ich noch eine Zeit lang mitspielen. Also bitte, lass mich gesund sein.

Wer noch keine Ultraschalluntersuchung hat machen lassen, braucht sich nicht zu sorgen: Sie ist schmerzfrei, ein bisschen Druck auf der Brust durch das Ultraschallgerät ist wirklich nur minimal unangenehm. Eine gründliche Untersuchung dauert zehn bis fünfzehn Minuten, die Ärztin lässt Euch sofort wissen, was sie auf dem Bildschirm sieht. Sollte dort etwas knoten-artiges zu sehen sein, verweist sie Euch zur Mammografie.

Wenn Ihr zu Eurem Mammografietermin geht, solltet Ihr bitte kein Deo benutzen, denn die Rückstände auf der Haut können Schatten auf dem Röntgenbild hinterlassen. Die Mammografie macht eine Röntgenassistentin. Ihr zieht Euch obenrum aus und Eure Brüste werden nacheinander zwischen zwei strahlendurchlässige Plexiglaspaletten gelegt und recht fest zusammengedrückt, um das Gewebe besser sehen zu können. Das Zusammenquetschen der Brust kann wehtun und ist zugegeben etwas schmerzhaft, aber es dauert nur wenige Minuten. Je Brust werden zwei Röntgenbilder erstellt – von oben und unten und waagerecht. Denkt während des Screenings an etwas anderes, atmet tief ein und aus – dann ist es auch schon vorbei. Angst vor dieser Untersuchung braucht Ihr nicht zu haben.

Im Anschluss werden die Aufnahmen Eurer Brüste von zwei Ärzten miteinander verglichen, um mögliche Anomalien auszumachen. Nach etwa sieben Tagen erhaltet Ihr das Ergebnis von Eurer Frauenärztin.

Die Zeit des Wartens ist natürlich kein Zuckerschlecken: Vielleicht könnt Ihr schlechter schlafen, seid oft in Gedanken. Manche von Euch werden sich verrückt machen und schon den Worst Case durchspielen, andere verdrängen es und manche denken einfach positiv. Jede Frau geht anders mit einer solch ungewissen Situation um. Aber, und das möchte ich versprechen: Gewissheit tut gut und ist jede Strapaze wert. Wahrscheinlich geht alles gut aus und wenn nicht: Es gibt Hoffnung. Wenn Brustkrebs früh erkannt und behandelt wird, stehen die Heilungschancen dank neuen Forschungsergebnissen und Behandlungsmöglichkeiten gut. Brustkrebs in einem frühen Stadium zu erkennen, kann Leben retten. Darum möchte ich Euch bitten, auf Euren Körper zu achten, ihn zu schätzen und Eure Gesundheit als das höchste Gut anzusehen. Packt Eure Brüste nicht nur in schöne Dessous, sondern tragt sie regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung. Niemand von uns kann es verhindern, an Krebs zu erkranken, aber wir können entscheiden, wie wir mit unserem Körper, unserer Gesundheit, unserem Leben und denen, die uns lieben, umgehen. Und da gibt es nur eine richtige Entscheidung: Verantwortungsvoll und besonnen.

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