Brustkrebsvorsorge & Selbstabtasten: So erkennst Du Brustkrebs frühzeitig

Lerne, wie Du Deine Brust richtig abtastest, Veränderungen früh erkennst und welche Vorsorgeuntersuchungen wichtig sind.
Brustkrebsvorsorge startet bei Dir selbst. Du baust Bewusstsein auf und tastest Deine Brust regelmäßig ab. Viele Frauen denken, ein BH stützt nur. Doch das Abtasten hilft Dir, Veränderungen früh zu finden. So erkennst Du Probleme, bevor sie Beschwerden machen.
In diesem Beitrag lernst Du, wie Brustkrebsvorsorge läuft. Du erfährst, wie Du Deine Brust richtig abtastest. Und Du weißt, wann Du einen Arzt aufsuchst.
Warum Brustkrebsvorsorge so wichtig ist
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Doch die Heilungschancen sind sehr gut, wenn man den Krebs früh entdeckt. Deshalb ist die Brustkrebsvorsorge für die Gesundheit von Frauen sehr wichtig. Die Vorsorge beginnt damit, den eigenen Körper gut zu kennen. Dazu gehören auch regelmäßige Untersuchungen bei einer Ärztin oder einem Arzt.
Die Krankenkassen übernehmen in Deutschland:
- eine ärztliche Tastuntersuchung ab dem 30. Lebensjahr (einmal jährlich)
- das Mammographie-Screening zwischen 50 und 75 Jahren (alle zwei Jahre)
- und unterstützen Programme zur Selbstuntersuchung der Brust
Diese drei Säulen ergänzen sich: Regelmäßiges Selbstabtasten ersetzt keine ärztliche Kontrolle, erhöht aber die Chance, Veränderungen frühzeitig zu bemerken.
Selbstabtasten der Brust – ein wichtiger Teil Deiner Vorsorge
Die Selbstuntersuchung ist einfach und dauert nur wenige Minuten. Untersuche Dich am besten einmal im Monat selbst. Der richtige Zeitpunkt ist zwischen dem fünften und siebten Tag nach Beginn Deiner Periode. Dann ist das Brustgewebe besonders weich. Nach den Wechseljahren suchst Du Dir einen festen Tag im Monat aus, zum Beispiel immer den ersten Sonntag.
Berühre Deine Brust regelmäßig, damit Du weißt, wie sie sich normal anfühlt. So spürst Du Veränderungen leichter und ohne Angst. Schon kleine Unterschiede sind ein wichtiger Hinweis.

Anleitung, Tipps & Wissenswertes
Selbstuntersuchung der Brust
- Betrachten: Stell Dich vor den Spiegel, Arme locker, dann über den Kopf gehoben. Achte auf Form, Größe, Haut und Brustwarzen. Gibt es Einziehungen, Rötungen oder Schwellungen?
- Abtasten im Stehen: Lege eine Hand hinter den Kopf. Mit der anderen Hand führst Du kreisende Bewegungen über die gesamte Brust – von außen nach innen und von oben nach unten bis zur Brustwarze. Achte auf Verhärtungen oder knotige Stellen. Vergiss nicht auch die Brustwarze zu drücken.
- Abtasten im Liegen: Lege Dich auf den Rücken. Die Hand der gleichen Seite kommt wieder hinter den Kopf. Taste die Brust erneut ab.
- Achselhöhle prüfen: Fühle sanft die Achselhöhle und den Bereich oberhalb des Schlüsselbeins ab – dort liegen wichtige Lymphknoten.

Veränderungen erkennen – und richtig handeln
Nicht jeder Knoten bedeutet Krebs. Viele Veränderungen sind gutartig, zum Beispiel Schwellungen durch Hormone oder Zysten. Trotzdem ist es wichtig: Wenn Du etwas an Deiner Brust bemerkst, gehe bald zu Deiner Frauenärztin oder Deinem Arzt.
Warnsignale können sein:
- ein Knoten oder eine Verhärtung in der Brust
- eine sichtbare Veränderung der Haut, zum Beispiel eine Rötung oder Schuppen
- eine veränderte oder nach innen gezogene Brustwarze
- Flüssigkeit, die aus der Brustwarze kommt, besonders wenn sie blutig ist
Wichtig ist: Die Untersuchung zu Hause ist eine gute Ergänzung. Sie ersetzt aber nicht die ärztliche Kontrolle oder eine Mammographie. Nur die Kombination aller Untersuchungen sorgt für eine sichere Früherkennung von Krebs.
So bleibt die Selbstuntersuchung Teil Deiner Routine
Regelmäßigkeit ist sehr wichtig. Viele Frauen machen das Abtasten zu einer festen Gewohnheit. Sie verbinden es mit etwas Schönem, zum Beispiel mit einem entspannten Abend oder einem ruhigen Moment nur für dich.
- Lege Dir einen festen Termin in den Kalender, zum Beispiel den ersten Sonntag im Monat.
- Führe die Untersuchung immer im gleichen Abschnitt deines Zyklus durch.
- Nutze gutes Licht und einen Spiegel, um beide Brüste zu betrachten.
- Notiere dir, wenn dir etwas auffällt. Du kannst auch ein Foto machen, um später Veränderungen besser zu sehen.
So machst du aus der Untersuchung einen Moment nur für dich selbst. Nimm dir Zeit und sei dabei ruhig und aufmerksam.
Fazit: Brustkrebsvorsorge beginnt bei Dir
Brustkrebsvorsorge bedeutet nicht Angst, sondern Achtsamkeit. Eine regelmäßige Selbstuntersuchung, ärztliche Kontrollen und das Mammographie-Screening helfen Dir, Brustkrebs früh zu erkennen. Dadurch lernst Du Deinen Körper kennen, stärkst Dein Vertrauen und übernimmst Verantwortung für Deine Gesundheit.
Kommentare:
keine Kommentare